12 PM | 27 Nov

Europeana – just an other Portal?

In der Zwischenzeit ist es mir, dank einer Frage die ich stellen konnte, klarer geworden. Europeana wird ein reines Metadatenportal (mit Thumb Nails). Irgendwie hatte ich in Verfeinerung das es auch zum gemeinsame Präsentation von Inhalten handelt, was auch eine Forschungsoberfläche und das Arbeiten mit den Inhalten ermöglichen würde, aber wahrscheinlich hatte ich das falsch verstanden. Somit wird Europena ein Metdaten Aggregator und Copyright spiel eine weit unwichtigere Rolle. Content soll rein auf den Seiten der ursprünglichen Einrichtungen präsentiert werden. Aus Kostengründen mag dies sinnvoll erschienen, jedoch ist für eine „Rich User Experience“ eine einheitliche Oberfläche durchaus wünschenswert. Die DFG versucht mit dem DFG Viewer etwas in diese Richtung zu unternehmen. Ebenso die Open Library, die ebenfalls alle Digitalisate unter einer Oberfläche anbieten möchte.

Meine Hoffnung in Europeana waren ein wenig größer, das man das Thema ReUse von Inhalten aus eigenem Interesse weit stärker verfolgt. Nun steht dies zwar auf der Agenda (siehe voriges Post) ist aber für das Projekt selber von weit kleiner Bedeutung. Ich bin auf die World Digital Library gespannt.

Diese Frage wird man in der Diskussion mit Stefan Gradman im „Berliner Bibliothekswissenschaftliche Kolloquium“ am 9.12.08 vertiefen können. Titel seines Vortrags „Not yet another digital library. Launching Europeana“

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11 AM | 27 Nov

Digitalisung der Kulturgüter – Eröffnung

Ich habe zwei gute Gründe mich etwas genauer mit der Europeana zu befasen. Der erste sind die technischen Probleme, die dazu geführt haben das der Start verschoben wurde. Der zweite Grund ist die Konferenz zur „Digitalisierung der Kulturgüter“, die im Rahmen der französischen EU Präsidentschaft stattfindet.

Auf der Konferenz wird der nicht Start der Europena  als „Opfer des eigenen Erfolgs“ bezeichnet. Mich würde noch interessieren ob es sich nicht vielleicht doch um die DOS Attacke gehandelt hat. Ab dem 12. Dezember soll Europena wieder zugänglich sein.

Nach wie vor ist mir nicht ganz klar welche Rolle Metadaten und die Präsentation von Content gesehen wird. Der Vertreter der Europäischen Kommission, Horst Forster, befindet Aggregatoren als wichtigen Aspekt, nur das bisherigen Aggregatorportale wie BAM sich ausschließlich auf Metadaten beziehen.

Er betont nochmals das „Public Domain Material must stay in the Public Domain“ was mich sehr erfreut hat. Ebenso betont er welche Chancen dadurch vergeben werden wenn ein Reuse nicht zugelassen wird. Das ein Vertreter der EU Kommission dies als wichtiges Thema in seiner Eröffnungsrede herausstellt ist eine äußerst erfreuliche Entwicklung.

Aber ebenso muss Copyright geschütztes Werk in Europeana integriert werden was eine Reihe von Problemen aufwirft. Verwaiste Werke bilden einen weiteren Komplex der dringend behandelt werden muss und dabei müssen Lösungen entwickelt werden, der Fortschritt in diesem Bereich geschieht aber für einen Geschmack viel zu langsam. Er weißt darauf hin das Kommentare zum Green Paper noch bis Ende November übermittelt werden können.

Eine gute Eröffnung die Hoffen lässt.

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