12 PM | 02 Jun

Informationspraxis- ein neues bibliothekarisches OA Journal mit (noch) vielen Hindernissen

Es macht die Runde: neues deutschsprachiges Bibliotheks Open Access Journal wird starten. Informationspraxis ein Projekt initiiert von Rudolf Mumenthaler und Lambert Heller und in der Vergangenheit schon unter dem Schlagwort #newlis diskutiert.

Wie auch schon in der Vergangenheit in der #newlis Diskussion sehe ich dies Projekt nicht ohne Hindernisse, auf die ich in meinem Beitrag kurz eingehen möchte. Diese lassen sich in die Bereiche Autoren, Leser, Qualitätskontrolle und Unabhängigkeit einteilen.

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07 AM | 21 Mai

Update: Metropolitan Museum of Art’s publiziert 400.000 Hochauflösende Bilder als NC Content

Alle freien Bilder werden als Open Access for Scholarly Content (OASC) im Katalog gekennzeichnet. Sehr vorlbildlich würde mir von den Museen die die Berlin Declaration unterzeichnet haben (SPK, Jüdisches Museum, …) einen analogen Schritt wünschen.

via Digital Trends

Update: Klaus Graff hat in der Tat Recht, dass es sich unberechtigter Weise nur um NC Content handelt:

Images of Works of Art that are in the Public Domain. Images of works of art that the Museum believes to be in the public domain which are identified as Open Access for Scholarly Content (OASC) Icon on the Site may be downloaded for limited non-commercial, educational, and personal use only, or for fair use as defined in the United States copyright laws. In addition, authorized non-commercial uses for such images shall include scholarly publications in any media. Users must, however, cite the author and source of such images, and the citations should include the URL „www.metmuseum.org,“ but not in any way that implies endorsement of the user or the user’s use of the images.

Source: http://www.metmuseum.org/information/terms-and-conditions Da habe ich den Tag einfach die Lizenz nicht gründlich genug gelesen. Die Überschrift wurde dementsprechend angepasst aus Public Domain wurde NC Content. Manchmal freut man sich einfach zu früh ;-).

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06 PM | 09 Aug

Open Bibliographic Data @ IFLA

Since last year i talked about Open Bibliographic Data. During my time at CERN I managed that CERN as one the first libraries is publishing there data unter a public domain weaver. At the IFLA Pre-Conference (that I was not able to attend) Jens Vigen from CERN spoke about this project. After him spoke Anders Söderbäck about „Why Open Access to Bibliographic Metadata Matters, for Libraries and for the World.“ I hope the slides will be online soon.

On sunday in the „semantic web and libraries“ session (08:30 – 12:45 | Room: F4-6) I will give a presentation about „Step one: blow up the silo! – Open bibliographic data, the first step towards Linked Open Data“. A Paper with the main ideas you will find already online. Also I publishes already my presentation on slideshare. If you are in Gothenburg I hope You will join the session.

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12 PM | 29 Jan

CERN Library publiziert Open Bibliographic Book Data

Wie ich schon auf der SWIB09 angekuendigt hatte, veroeffentlicht das CERN die Bibliographischen Daten aller am CERN katalogisierten Buecher unter der Public Domain Dedication Licence und unter CC0.

In der Ankuendigung erklaert Jens Vigen, Head Librarian des CERN:

Books should only be catalogued once. Currently the public purse pays for having the same book catalogued over and over again. Librarians should act as they preach: data sets created through public funding should be made freely available to anyone interested. Open Access is natural for us, here at CERN we believe in openness and reuse. There is a tremendous potential. By getting academic libraries worldwide involved in this movement, it will lead to a natural atmosphere of sharing and reusing bibliographic data in a rich landscape of so-called mash-up services, where most of the actors who will be involved, both among the users and the providers, will not even be library users or librarians. Our action is made in the spirit of the Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities; bibliographic data belongs to the cultural heritage.All other signatories should align their policy accordingly“

Ich hoffe das noch viele Bibliotheken dieser Idee folgen werden. Zu der Publikation der Daten gibt es ach ein kleines Video:

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02 PM | 20 Dez

Freie Metadaten – (k)ein) Thema für den Bibliothekskongress

Dieser Beitrag von Anne Christensen, Patrick Danowski und Adrian Pohl wurde zeitgleich auf den Blogs netbib, Bibliothek 2.0 und mehr und Übertext veröffentlicht. Katalogdaten sind zweifellos gefragter denn je – nicht nur für Zwecke der Fremddatenübernahme bei der Katalogisierung, sondern auch im Web 2.0, von Sozialen Katalogisierungsanwendungen wie LibraryThing und Open Library. Darüberhinaus gewinnen mit dem unaufhaltsamen Fortschritt von Linked Data, der dieses Jahr seinen bisherigen Höhepunkt erreicht hat, Katalogdaten in einem weiteren Anwendungsbereich an Bedeutung. Die Verlinkung freier Daten (Linked Open Data) bietet uns die Möglichkeit, das Wissen, was in den Titel- und Normdaten enthalten ist, abzuschöpfen und durch die Verknüpfung mit anderen – nichtbibliothekarischen – Wissensressourcen seine Nutzungsmöglichkeiten zu maximieren.

Kommerz mit Metadaten

Parallel zu dieser Entwicklung des Internet zum Linked-Data-Web und der Aussicht auf ganz neue Möglichkeiten der Recherche und Wissensgewinnung entwickelt sich aber auch die kommerzielle Nutzung von Metadaten in ganz neue Dimensionen. OCLC, das etwa ein Drittel seines Umsatzes mit dem Verkauf von anderen produzierter Katalogdaten macht, versuchte mit einer neuen Metadaten-Policy – unter Umgehung der Mitgliederbasis und der bibliothekarischen Gemeinschaft, die das Vorhaben schließlich zu Fall brachten -, sein Monopol auf die Katalogdaten der Mitgliedsbibliotheken juristisch zu zementieren. Organisationen wie EBSCO und Serials Solutions  versuchen mit ihren neuen Produkten EBSCO Discovery Service und Summon eine Menge Geld im Bereich Aggregierung und Verkauf von Metadaten und dazugehörigen Suchoberflächen zu verdienen.

Open Access: ja, Open Data: ja, Open Bibliographic Data: nein

Vor diesem Hintergrund ist es verwunderlich, dass die deutschsprachigen Bibliotheken und Bibliotheksverbünde sich bisher kaum mit neuen Nutzungsmöglichkeiten ihrer bibliographischen Daten auseinandergesetzt haben. Adrian Pohl stellte zwar am Ende seiner Dokumentation der OCLC-Metadaten-Kontroverse bereits u.a diese Frage für die deutschsprachige Bibliothekswelt:

„Wie stehen deutsche Bibliotheken im Allgemeinen zu einem Urheberrecht auf bibliografische Metadaten und zu einer Einschränkung des Zugangs auf diese Daten? Wie zum freien Zugang und zur kostenlosen Verbreitung von Metadaten?“ (S.288)

Über Problemstellungen wurde aber bisher selten geredet und an die Öffnung und Verfügbarmachung der mit öffentlichen Mitteln produzierten bibliothekarischen Daten wird kaum ein Gedanke verschwendet. Zur gleichen Zeit wird die Bibliothekswelt nicht müde als ein wichtiger Pfeiler der Open-Access-Bewegung lautstark von anderen, nämlich Wissenschaftlern, die Freigabe ihrer Arbeitsprodukte, sowohl von Publikationen also auch von Rohdaten, zu fordern.

Es tut sich was…

Es sind aber erste Entwicklungen hin zur Freigabe bibliographischer Daten auszumachen: Im Strategieentwurf des Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) vom August dieses Jahres ist die Entwicklung einer Lizenz zur Freigabe der Verbunddaten festgehalten, auch das Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen (hbz) unterstützt die Freigabe von Katalogdaten und Patrick Danowski hat – wie im Übertext berichtet – auf der Tagung „Semantic Web für Bibliotheken“ angekündigt, dass die CERN Library ihre Daten öffnen werde. (Leider hat sich der angekündigte Termin auf Januar 2010 verschoben)

…aber: Zwei Open-Data-Vorträge abgelehnt

Dass das Thema – auch im Bibliothekswesen – an Bedeutung gewinnt, ist also klar. Dies zeigte sich auch daran, dass mindestens zwei Vortragsvorschläge dazu – von den Autoren und der Autorin dieses Beitrags – für den Bibliothekskongress 2010 eingereicht worden sind. (Die beiden Abstracts sind am Ende dieses Textes dokumentiert.) Leider entschied die Programmkommission (deren Zusammensetzung nicht transparent im Internet dokumentiert ist), dass dem Thema „Freie bibliographische Daten“ auf dem Bibliothekskongress kein Forum geboten werde. Beide Vorträge wurden abgelehnt. Insgesamt ist das Auswahlverfahren für den Bibliothekartag wie Bibliothekskongress wenig transparent.

Nachdem die erwähnte Tagung „Semantic Web in Bibliotheken“ vom hbz und der ZBW im November 2009 innerhalb von kürzester Zeit ausgebucht war, ist es umso bedauerlicher, dass dem offensichtlichen Interesse von Kolleginnen und Kollege an dieser Thematik in dem Leipziger Programm anscheinend nicht Rechnung getragen wurde. Bibliotheken haben mit Open Data die Chance, sich als Erzeugerinnen und Anbieterinnen von qualitativ hochwertigen, webfähigen Daten zu profilieren. BID Deutschland, die Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände, als Veranstalterin des Leipziger Kongresses versäumt damit den eigenen Anspruch, „zeitgemäße Informationsdienstleistungen als Voraussetzung für die Entwicklung von international konkurrenzfähigen Produkten zur Verfügung zu stellen“.

Gespannt erwarten wir das Programm, um zu sehen welche Themen BID Deutschland für wichtig und innovativ hält.

Dokumentation der eingereichten Abstracts:

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01 PM | 07 Apr

OCLC Umfrage zur Policy

Etwas spät aber noch zu schaffen: Bis morgen kann eine Umfrage zur OCLC Policy Änderung beantwortet werden. In der Umfrage ist die persönliche Meinung nicht der der Institution gefragt. Einen deutschsprachigen Text zur Darstellung der Diskussion findet sich im Bibliotheksdienst 03/09 von Adrian Pohl. Bibliotheken sollten im Kontext berücksichtigen, das sie fordern, dass wissenschaftliche primär Daten frei sein sollen. Wieso dann nicht auch bibliographische Primärdaten?

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