10 AM | 18 Jun

Micro-Blogging (Twitter) ist mehr als ein Modetrend

meint heise.de:

„Der Online-Dienst Twitter generiert eine sogenannte Micro-Blogging-Seite, auf der User, einmal registriert, mit maximal 140 Zeichen Informationshäppchen publizieren können. Und das nicht nur über diese Webseite, sondern über verschiedene mobile Kanäle. Diese Art Newsticker wird nicht nur bei halbwüchsigen Online-Junkies und in Web-2.0-Zirkeln immer beliebter. In vielen Unternehmen ist Twitter für den täglichen Kommunikationsfluss – insbesondere bei der Projektarbeit – bereits eine ernstzunehmende Alternative zur offiziellen E-Mail.“

Ich glaube nicht, dass dies auch schon in Deutschland in bibliothekarischer Projektarbeit  passiert. Da im bibliothkarischen umfeld ein Dienst wie Twitter zum einen zu unbeaknnt ist und von vielen die ihn kennen einfach nicht ernst genommen wird, anstatt zu untersuchen in welchen Anwendungsfällen dieser nciht mehr ganz neue Dienst sinnvoll eingesetzt werden. Auch hier gilt einfach mal ausprobieren.

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03 PM | 17 Jun

Zoomii als Vorbild für eine visualiserte Präsentationsform von ÖB Katalogen?

Zomii bringt das Regal für den Onlinebuchladen zurück. Das Angebot von Amazon.com wird in einer neuen Art und Weise dargestellt, und zwar in einen Regalsystem (realisiert wie so oft mittels der API) in dem sich wie in einer Google Maps navigieren lässt. Vielleicht wäre dieser Ansatz auch zum navigieren in Katalogen von Öffentlichen Bibliotheken interessant. [via Panlibus]

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04 PM | 05 Jun

Biliothekartag 2008:Die Grenzen Sozialer Software in digitalen Bibliotheken

Ben Kaden und Boris Jakob stellt die Frage an den Anfang ihres Vortrags „Die Grenzen Sozialer Software in digitalen Bibliotheken“: Wie viel Nutzerpartizipation wollen wir zulassen? Bibliotheken sollten sich nicht so sehr auf sozial Interaktion an sich kümmern sonder klassisch um strukturierte Inhalte. Hier begehen die beiden meiner Meinung nach den ersten Denkfehler. Da gerade die soziale Interaktion unter den Nutzern immer wichtiger wird. Bibliotheken sollten sich durchaus die Frage stellen, wie diese Interaktion unter den Nutzern durch Softwaretools optimieren und unterstützen können. Da dieser Aspekt nach den beiden nicht zum klassischen Kerngeschäft der Bibliotheken (Definition nach Umstätter) gehört, wurde er innerhalb des Vortrags gar nicht behandelt.

Dann ging es meiner Meinung etwas sprungvoll um die Frage was eine Publikation ist und was wirklich Langzeitarchiviert werden soll. Und es sollen nach Meinung der Referenten Entscheidungskriterien entwickelt werden. Hier wurde ein Vorschlag definiert öffentliche abgeschlossene Werke zu archivieren. Meiner Meinung sollte die Webarchivierung weitgehend vollständig erfolgen, wobei Personen bei persönlichen Daten ein Widerspruchsrecht eingeräumt werden sollte, das verhindert das diese Daten zu Lebzeiten abgerufen werden können.

Anschließen wurde über die bekannen Probleme des Taggings berichtet, das „toread“ Tag und das Bilder de mit einer Nokia-Kamera aufgenommen wurden mit „nokia“ getagt werden, obwohl dies nach Bibliothekarischer Sichtweise keinen Sinn ergibt. Dabei wurde die gesammte Forschung zum Bereich Folksonomy ausgeklammert, erste entwickelte Lösungsansätze für diese Grenzen, wie beispielsweise Häufigkeitsanalysen würden völlig vernachlässigt. Daher war diese Darstellung nach meinem Empfinden ein wenig zu einseitig auf die Grenzen beschränkt, Zuhörer könnten hier in ihren Vorurteilen das Tagging nicht funktioniert bestätigt worden sein. Das Tagging eine wertvolle Anreicherung der bibliothekarischen Erschließung sein könnte kam, ging leider nicht wirklich aus den Ausführungen hervor.

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01 PM | 05 Jun

Bibliothekartag 2008: Wo stehen wir international?

Die heute Leitfrage des Bibliothekartags (bzw Bibliothekstags) ist wo stehen wir international? Hierzu wurde ich und viele andere Gäste des Bibliothekarstags befragt (B.I.T. Online Kongress News). Ebenfalls gibt es Vormittags parallele zu den Mitgliederversammlungen von VDB und BIB ein internationales englischsprachiges Panel. Schade das sich dadurch viele die Chance für diesen Dialog entgehen lassen. Passend hierzu mein aufruf im Interview mehr englischsprachige Literatur zu rezipieren.

Der erste Vortag von M. L. Kennedy von der Harvard Buisness School beschäftige sich mit Innovationen und wie man sie in der eigenen Einrichtung begünstigen kann.

Der zweite Votrag von R. Levy aus Australien von Serial Solutions ging um digitale Bibliotheken. Einige Konzepte wurden vorgestellt: Web 2.0, Library 2.0 , Federated Serach und Software as a Service. In Bibliotheken werden zunehmend Computer und das Internet genutzt außerdem wird viel miteinander kommuniziert. Über die Hälfte der Zeit werden heute schon elektronische Ressourcen verwendet. Eine One-Stop Search ist in Zukunft eine Pflichttechnolgie die wir haben müssen. Natürlich gabs auch ein wenig Werbung für das hauseigene ERM System.

Der Vortrag von C. Reid hat sehr schön die Situation der Digital Natives beschrieben, aber auch wie sich die Ansprüche anderer Generationen ändern. Außerdem gab es guten Überblick über die Technologischen Veränderungen und Trends. Ein späterer Blick auf die Präsentation lohnt sich.

In der Präsentation von ging es um den Bibliotheksnutzer und eine Zusammenfassung von verschiedenen Studien wie der CIBER study. Er zeige auch ein Video aus der Learners Voice Reihe: Laura Video

(Mehr zu den Videos und zu Learners Voice im Mediadidaktik Blog)

Den letzten Vortrag hält von Exlibris. Er stellt primo in den Kontext von anderen Tools wie vuFind und mahnt eine Änderung der allgemeinen Architektur an. Hier gib es die ILS Discovery Interface Task Force und den Abschlussreport in dem diese Dinge gefordert werden.

Auch seine Ausführungen zum Tagging und Social Networks das diese eine kritische Masse brauchen sind sehr treffend. Er fordert das Sharing dieser Daten. Und er fragt nach den Standards für den Austausch dieser benutzergenerierten Daten.

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10 AM | 05 Jun

Bibliothek 2.0 – eine Einschätzung der Situation in Österreich

Gerade habe die Diplomarbeit von Susanne Tremml auf E-Lis gefunden. Der Abstract:

Mit dem Aufkommen der Web 2.0 Technologien begannen Bibliotheken sich für Anwendungen wie Weblogs, Wikis, RSS Feeds, Podcasts, Photosharing Utilities, Social Bookmarking Services, Mashups uvm. zu interessieren. Bibliotheken erkannten, dass diese Webservices sie unterstützen die Interessen ihrer Benutzer zu berücksichtigen und ihnen neue und verbesserte Bibliotheksservices zu bieten. Wie Bibliotheken das Konzept Bibliothek 2.0 umsetzen ist abhängig von Typ und Art der Bibliothek und welche Web 2.0 Services eingesetzt werden. Gegenstand dieser Arbeit ist es zu analysieren, was Bibliothek 2.0 ist, wie sie beschrieben wird und welche Anwendungen mit diesem Konzept verbunden werden. Außerdem werden erste Web 2.0 Implementierungen in österreichischen Bibliotheken vorgestellt. Zunächst wird eine Auswertung der gegenwärtigen Literatur vorgenommen um das Konzept Bibliothek 2.0 und dessen Anwendungen zu beschreiben. Des Weiteren werden soziale und partizipatorische Aspekte von Bibliothek 2.0, der Einfluss auf das Management der Bibliothek und Vor- und Nachteile von Bibliothek 2.0 erläutert. Dann werden qualitative Interviews mit österreichischen Bibliothekaren geführt. Die Interviews sollen feststellen, ob österreichische Bibliothekare das Konzept Bibliothek 2.0 kennen, ob sie bereits Web 2.0 Technologien einsetzen und was sie über das Konzept denken. Das Resultat dieser Arbeit ist, dass zwar die Universitätsbibliotheken der Medizinischen Universität Wien und der Wirtschaftsuniversität Wien einen Weblog und einen Wiki implementiert haben, es aber zurzeit keine Bibliothek 2.0 in Österreich gibt. Die österreichischen Bibliotheken sind sich der neuen Technologien bewusst, aber zögern noch diese einzusetzen. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass es einige Aspekte von Bibliothek 2.0 gibt, die die Bibliothekare daran hindern Web 2.0 Anwendungen umzusetzen. Diese Arbeit gibt Einblick in das Konzept Bibliothek 2.0 und welche Anwendungen eingesetzt werden können, um die Services einer Bibliothek zu verbessern.

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08 AM | 05 Jun

Bibliothekstag 2008: Exlibris präsentiert Open Platform

Exlibris stellt auf dem Bibliothestag die Open Platform vor. Dabei handelt es sich um eine Wikifarm für alle Exlibrisprodukte in der jeweils die API Dokumentiert ist und unabhängige Entwickler die Möglichkeit haben selbstentwicklte Erweiterungen zu publizieren. Der dort veröffentlichte Code soll dann beliebig weitergenutzt oder angepasst werden können. Hier soll also eine Open Source Strategie gefahren werden. Zunächst soll die Platform nur für Kunden von Exlibris geöffnet werden um ein erstes Feedback zu erhalten, als nächster Schritt ist die Öffnung für jeden interessierten Entwickler geplant.

Dies ist eine völlig neue Strategie bei Exlibris, da Dokumentationen bisher nur gegen Verschwiegenheitsvereinbarung zugänglich gemacht wurden. Bleibt das Abwarten auf das Einlösen dieser Versprechungen. Dies wäre jedoch ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung.

OCLC versucht ja mit dem World Cat Development Grid ähnliche Ansätze, die nur leider keine Auswirkung auf die Strategie der OCLC (ex Pica) Lokalsysteme die in Deutschland verwendete werden.

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